Die Heiliggeistkirche befindet sich am Marktplatz gegenüber des Rathauses im Herzen der Altstadt von Heidelberg. Diese zentrale Lage macht sie zu einem markanten Wahrzeichen, umgeben von historischen Gebäuden und einem belebten Stadtplatz.
Die Geschichte der Heiliggeistkirche reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück, ihr Bau erstreckte sich über einen Zeitraum von 1398 bis 1515. Die aus rotem Neckartäler Sandstein gebaute gotische Hallenkirche mit barockem Dach und barocker Turmhaube ist die größte und bedeutendste Kirche der Stadt. Architektonisch beeindruckt die Heiliggeistkirche durch ihre gotische Bauweise, mit hohen Gewölben, filigranen Steinmetzarbeiten und vielen historischen Details.
Bekannt ist die Heiliggeistkirche auch als einstiger Standort der Bibliotheca Palatina – im 17. Jahrhundert von der katholischen Kirche gestohlen und auf 120 Mauleseln nach Rom verschleppt – sowie wegen ihrer wechselvollen, eng mit der Geschichte Heidelbergs verknüpften, konfessionellen Geschichte. Von 1706 bis 1936 war die Kirche durch eine Scheidemauer in zwei Teile geteilt (Simultankirche). Das Langhaus war protestantisch, der Chor katholisch. Seit 1936 gehört die gesamte Kirche zur Evangelischen Landeskirche in Baden.
Heute ist die Heiliggeistkirche nicht nur ein Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein kultureller Treffpunkt. Konzerte und kulturelle Veranstaltungen finden regelmäßig statt, und die Kirche dient als beliebter Veranstaltungsort aufgrund ihrer beeindruckenden Architektur und Akustik. Für aktuelle Informationen über Gottesdienste, Veranstaltungen oder eventuelle Renovierungsarbeiten empfiehlt sich ein Besuch der offiziellen Website der Heiliggeistkirche.